Sarapiquí

Am Mittwoch haben wir einen Ausflug nach Sarapiquí gemacht und Gemeinden besucht, die auch zur ILCO gehören und in denen auch ein paar meiner Mitfreiwilligen arbeiten dürfen. Zuersteinmal mussten wir etwas über 2 Stunden dorthin fahren und als wir dann ausstiegen, erschlug uns die Hitze: 31 Grad, jedoch auf Grund der Luftfeuchtigkeit gefühlte 36 Grad.
Aber schon auf der Fahrt ist uns die wunderschöne Natur aufgefallen und auch die Dörfer sind sehr hübsch.
Wir haben dann rund 4 verschiedene Gemeinden und Kirchen besucht.
Dort haben wir dann mit Leuten geredet, einheimische Pflanzen kennengelernt und Chilischoten gegessen (sehr scharf!). Zwischendurch gabs dann noch Mittagessen an einer landestypischen Soda, wo wir Casado (ich mit pollo) gegessen haben. Das ist ein traditionelles Essen, bei dem einem Reis, Bohnen, Salat, Gemüse und Fleisch serviert werden. Das Fleisch war in meinem Fall Hühnchen. Und das Gemüse kann auch Kartoffel sein. Auch wenn es in Deutschland eher ungewöhnlich ist, aber hier Reis mit Kartoffeln zu essen, ist wie Reis mit Paprika oder so.
Möglich ist auch, dass bei Casado Nudeln mitdabei sind. Was bedeutet man hat Reis und Nudeln.
Neben Essen haben wir auch noch was gesehen, denn auf dem Weg zwischen den Gemeinden sind viele Bananen- und Ananasplantagen und als wir für ein Foto anhielten, haben der Pastor und Norberto mit dem Pförtner gequatscht, worauf wir in die Bananenplantage durften.
Die Bananen sind an den Palmen in blaue Plastiksäcke gewickelt und werden, nachdem sie geernet wurden, an einer Art Gondel zu einem Gebäude gefahren. Dort werden die Bananen sortiert, denn nur die Besten werden exportiert. Außerdem werden sie dann auch noch in Chlorwasser gewaschen und wieder in Plastik verpackt und in Kisten gesteckt. Problematisch sind bei diesem Vorgang vorallem zwei Sachen: Erstens wird unmengen an Plastik verbraucht und vorallem in Regionen, die am Meer liegen, kommt es häufig vor, dass die Plastiksäcke ins Meer wehen, wo sie das Leben verschiedenster Tiere bedrohen. Und zweitens das Chlorwasser. Es ist natürlich auch nicht gut für die Gesundheit, dass due Bananen im Chlorwasser gewaschen werden, aber noch schlimmer ist es für die Gesundheit der Arbeiter*innen, die kaum Schutz haben und den ganzen Tag mit dem Chlor in Berührung kommen und es auch einatmen.
Auf einer Ananasplantage waren wir leider nicht, aber es war echt interessant zu sehen, wie denn eigentlich Ananaspflanzen aussehen.
Nach einen kleinen refresco (Zwischenmahlzeit) haben wir uns dann auch wieder aufgemacht und sind zurück nach San José gefahren.





 Chilischoten, die wir probiert haben


 Bananenplantage, blaue Plastiksäcke um die Bananen

 Bananenplantage

 Ananasplantage, wer findet die Ananas?


  Eine Kirche der ILCO

 Bienen an der Kirchenmauer

 Die Entwicklung einer Kakaobohne 

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