Limón, Cahuita und ein hinterhältiger Affe
Nachdem ich immernoch Mittwoch bis Sonntag frei habe, beschloss ich letzte Woche mit meiner Mitfreiwilligen Henriette einen Kurzurlaub in Limón und Cahuita zu machen. Am 12. Oktober ist der Día de la Cultura in Costa Rica, um den herum normalerweise Karneval in Limón ist. Doch dieses Jahr wurde er leider um eine Woche nach hinten verschoben; den Urlaub ließen wir uns dennoch nicht nehmen. Und so ging es um 6 Uhr am 12.Oktober mit dem Bus nach Límon. Nach 3,5 Stunden Fahrt stiegen wir bei tropischer Hitze aus.
Der ursprüngliche Plan war es in Límon ein Hostel zu suchen und die erste Nacht dort zu verbringen, doch -laut Auskunft eines costaricanischen Freundes- gibt es hier keine Hostels. Also liefen wir mit unseren Rucksäcken durch Límon und schauten uns die wenigen Sehenswürdigkeiten an: Den Mercado -eine Markthalle-, den alten Bahnhof und den Parque Vargas.
Límon ist hauptsächlich Hafenstadt und auch nicht sehr schön, nur ein paar Häuser lassen erkennen, dass die Stadt früher sehr prachtvoll ausgesehen haben muss. Die Markthalle ist schön, wenn auch nicht allzugroß und der alte Bahnhof ist eingezäunt und auch mit Wellblechplatten vor fremden Blicken geschützt. Dennoch kann man erkennen, dass die Eisenbahn früher in Costa Rica sehr groß war, jedoch heute nur noch ca. 3 Zugstrecken befahren werden. Ein wirklich hübscher Platz in Límon ist der Parque Vargas. Henriette und ich legten dort eine Mittagspause ein und erholten uns von der Hitze im Schatten der Bäume. Man soll hier auch Faultiere und Affen in den Bäumen sehen können, jedoch haben wir nur ein Eichhörnchen gesehen und das mit den Faultieren bezweifel ich sehr.
Nach gut zwei Stunden war unsere Stadtbesichtigung auch schon vorrüber und wir fuhren weiter mit dem Bus nach Cahuita.
Cahuita ist ein wunderschönes Dorf an der Karibikküste mit vielen Möglichkeiten. Hier sind zwar auch zur Nebensaison einige Touristen unterwegs, aber das nimmt dem Charme gar nichts. Hier gibt es zwei Strände - einen mit schwarzem und einen mit weißem Sand- und einen Nationalpark. In der Nähe gibt es eine Faultierstation und ein Rescue Center für verschiedene Tiere und viele Hostels bieten Touren zu anderen Orten, Schnorcheltrips oder Boottouren zum Delfine betrachten an.
Nach unserer Ankunft mussten wir ersteinmal ein Hostel suchen, da wir für diese Nacht noch keines gebucht hatten. In den Cabinas y Soda: Sol y Mar hatten wir uns schon für nächste Nacht eingebucht, weshalb wir dort nachfragten, ob es möglich wäre, schon heute hier zu übernachten. Das war glücklicherweiße möglich. Danach gingen wir gleich- nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Soda- an den Strand, denn nach Límon und den ganzen Bussfahrten waren wir ziemlich durchgeschwitzt. Am Playa Negra verbrachten wir dann den ganzen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang. Anschließend hatten wir uns noch mit zwei Schweden*innen, die auch als Freiwillige in der ILCO arbeiten und wir deshalb schon kannten und die lustigerweiße im gleichen Hostel wie wir übernachteten, zum Abendessen verabredet. Im karibischen Restaurant La Fé aßen iwr dann einen Salat mit Scampis und einen Bananensplit, was beides unglaublich gut geschmeckt hat, auch wenn es etwas teuer war.
Abends fielen wir dann gleich ins Bett, denn so viel Hitze macht todmüde und wir wollten am nächten Tag um 6:30 Uhr mit den Schweden*innen zum Frühschwimmen an den Strand.
Gesagt getan: Am nächten Morgen ging es ab zum Frühschwimmen und es tat mir so gut, endlich einmal wieder schwimmen zu können. Das hatte ich die letzten zwei Monate ganz schön vermisst.
Danach gönnten wir und noch ein Frühstück am Stand im Anblick des Meeres.
Um 8:30 Uhr ging es dann schon wieder weiter im Programm, da wir uns eine Schnorcheltour mit Advanturas Roberto gebucht hatten. Nach einer ca. 20minütigen Bootsfahrt ließen wir uns ins Wasser fallen und fingen an zu schnorcheln. Wir sahen verschiedene Korallen, tolle Fische und tatsächlich auch drei Haie. Anschließend gab es noch etwas Ananas und frisches Wasser zu trinken am Punta Vargas im Nationalpark. Dort veraschiedeten wir uns und Henriette und ich machten uns auf in den Nationalpark. Zuerst liefen wir ein bisschen in Richtung Puerto Viejo (auch ein schönes Dorf, das ich noch unbedingt anschauen muss) bis wir eine hübsche Stelle für unsere Mittagspause fanden, wo wir etwas aßen und ich Mittagsschlaf hielt.
Danach gings zurück in Richtung Cahuita durch den Nationalpark und entang an der Küste. Immer Ausschau haltend nach Affen und Faultieren sahen wir hauptsächlich Krebse und andere kleine Tiere am Boden, bis wir auf einen Waschbären trafen. Nach ein paar Fotos gingen wir weiter.
Später trafen wir dann auf zwei Affen, die auf den Bäumen am Wegesrand saßen. Andere Touristen betrachteten sie gerade auch. Ich machte einige Fotos und als ich mich wegdrehte, sprang einer der Affen auf meinen Rücken, um meinen Rucksack zu klauen. Ich war vollkommen überrascht und wusste nicht, was ich tun sollte. Nach einiger Zeit- keine Ahnung wie lang, in solchen Momenten hat man kein Zeitgefühl- sagte einer der anderen Deutschen, ich solle meinen Rucksack ausziehen, was ich auch tat. Der Affe gab jedoch nicht nach und zog unerbittlich an meinem Beutel. Das war wie Tauziehen, jedoch mit einem Affen und um meinen Rucksack. Der Affe gab nicht nach und biss mich in meine Hand, doch auch ich wollte meine Tasche nicht loslassen. Nach weiterer Rangelei schafften wir es den Affen loszuwerden. Erst dann merkte ich, wie stark der Biss des Affens in meine rechte Hand war. Also gingen wir weiter.
Am Strand im Nationalpark angekommen, trafen wir einen Freund, der momentan in Puerto Viejo war. Mit ihm blieben wir dann noch ein bisschen am Strand und sind noch einmal ein bisschen ins Meer. Abend aßen wir dann wieder in der Soda Kawe. Am nächste Tag wollten wir eigentlich noch in die Faultierstation, aber wegen dem Affenbiss fuhren wir schon in der Früh wieder zurück nach San José, um zu einer Ärztin zu gehen. Der Bus aber kam an sich schon zu spät und kurz vor San José war irgendwo noch ein Feuer, weshalb wir ewig nicht weiter fahren konnten und so nach 6 Stunden Busfahrt ankamen. Die Ärztin hat mir dann ein Rezept für die Tollwutimpfung ausgestellt und Henriette und ich sind anschließend gleich ins Krankenhaus gefahren, damit ich die erste von fünf Spritzen bekomme. Und um 8 Uhr abends kamen wir dann endlich daheim an.
Parque Vargas in Límon
Mercado in Límon
alter Bahnhof in Límon
Strand in Límon
am Parque Vargas
Playa Negra in Cahuita
Abendessen mit den Schweden*innen
Pause am Punto Vargas
Plätzchen für die Mittagspause
der hinterhältige Affe
der Affenbiss
Der ursprüngliche Plan war es in Límon ein Hostel zu suchen und die erste Nacht dort zu verbringen, doch -laut Auskunft eines costaricanischen Freundes- gibt es hier keine Hostels. Also liefen wir mit unseren Rucksäcken durch Límon und schauten uns die wenigen Sehenswürdigkeiten an: Den Mercado -eine Markthalle-, den alten Bahnhof und den Parque Vargas.
Límon ist hauptsächlich Hafenstadt und auch nicht sehr schön, nur ein paar Häuser lassen erkennen, dass die Stadt früher sehr prachtvoll ausgesehen haben muss. Die Markthalle ist schön, wenn auch nicht allzugroß und der alte Bahnhof ist eingezäunt und auch mit Wellblechplatten vor fremden Blicken geschützt. Dennoch kann man erkennen, dass die Eisenbahn früher in Costa Rica sehr groß war, jedoch heute nur noch ca. 3 Zugstrecken befahren werden. Ein wirklich hübscher Platz in Límon ist der Parque Vargas. Henriette und ich legten dort eine Mittagspause ein und erholten uns von der Hitze im Schatten der Bäume. Man soll hier auch Faultiere und Affen in den Bäumen sehen können, jedoch haben wir nur ein Eichhörnchen gesehen und das mit den Faultieren bezweifel ich sehr.
Nach gut zwei Stunden war unsere Stadtbesichtigung auch schon vorrüber und wir fuhren weiter mit dem Bus nach Cahuita.
Cahuita ist ein wunderschönes Dorf an der Karibikküste mit vielen Möglichkeiten. Hier sind zwar auch zur Nebensaison einige Touristen unterwegs, aber das nimmt dem Charme gar nichts. Hier gibt es zwei Strände - einen mit schwarzem und einen mit weißem Sand- und einen Nationalpark. In der Nähe gibt es eine Faultierstation und ein Rescue Center für verschiedene Tiere und viele Hostels bieten Touren zu anderen Orten, Schnorcheltrips oder Boottouren zum Delfine betrachten an.
Nach unserer Ankunft mussten wir ersteinmal ein Hostel suchen, da wir für diese Nacht noch keines gebucht hatten. In den Cabinas y Soda: Sol y Mar hatten wir uns schon für nächste Nacht eingebucht, weshalb wir dort nachfragten, ob es möglich wäre, schon heute hier zu übernachten. Das war glücklicherweiße möglich. Danach gingen wir gleich- nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Soda- an den Strand, denn nach Límon und den ganzen Bussfahrten waren wir ziemlich durchgeschwitzt. Am Playa Negra verbrachten wir dann den ganzen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang. Anschließend hatten wir uns noch mit zwei Schweden*innen, die auch als Freiwillige in der ILCO arbeiten und wir deshalb schon kannten und die lustigerweiße im gleichen Hostel wie wir übernachteten, zum Abendessen verabredet. Im karibischen Restaurant La Fé aßen iwr dann einen Salat mit Scampis und einen Bananensplit, was beides unglaublich gut geschmeckt hat, auch wenn es etwas teuer war.
Abends fielen wir dann gleich ins Bett, denn so viel Hitze macht todmüde und wir wollten am nächten Tag um 6:30 Uhr mit den Schweden*innen zum Frühschwimmen an den Strand.
Gesagt getan: Am nächten Morgen ging es ab zum Frühschwimmen und es tat mir so gut, endlich einmal wieder schwimmen zu können. Das hatte ich die letzten zwei Monate ganz schön vermisst.
Danach gönnten wir und noch ein Frühstück am Stand im Anblick des Meeres.
Um 8:30 Uhr ging es dann schon wieder weiter im Programm, da wir uns eine Schnorcheltour mit Advanturas Roberto gebucht hatten. Nach einer ca. 20minütigen Bootsfahrt ließen wir uns ins Wasser fallen und fingen an zu schnorcheln. Wir sahen verschiedene Korallen, tolle Fische und tatsächlich auch drei Haie. Anschließend gab es noch etwas Ananas und frisches Wasser zu trinken am Punta Vargas im Nationalpark. Dort veraschiedeten wir uns und Henriette und ich machten uns auf in den Nationalpark. Zuerst liefen wir ein bisschen in Richtung Puerto Viejo (auch ein schönes Dorf, das ich noch unbedingt anschauen muss) bis wir eine hübsche Stelle für unsere Mittagspause fanden, wo wir etwas aßen und ich Mittagsschlaf hielt.
Danach gings zurück in Richtung Cahuita durch den Nationalpark und entang an der Küste. Immer Ausschau haltend nach Affen und Faultieren sahen wir hauptsächlich Krebse und andere kleine Tiere am Boden, bis wir auf einen Waschbären trafen. Nach ein paar Fotos gingen wir weiter.
Später trafen wir dann auf zwei Affen, die auf den Bäumen am Wegesrand saßen. Andere Touristen betrachteten sie gerade auch. Ich machte einige Fotos und als ich mich wegdrehte, sprang einer der Affen auf meinen Rücken, um meinen Rucksack zu klauen. Ich war vollkommen überrascht und wusste nicht, was ich tun sollte. Nach einiger Zeit- keine Ahnung wie lang, in solchen Momenten hat man kein Zeitgefühl- sagte einer der anderen Deutschen, ich solle meinen Rucksack ausziehen, was ich auch tat. Der Affe gab jedoch nicht nach und zog unerbittlich an meinem Beutel. Das war wie Tauziehen, jedoch mit einem Affen und um meinen Rucksack. Der Affe gab nicht nach und biss mich in meine Hand, doch auch ich wollte meine Tasche nicht loslassen. Nach weiterer Rangelei schafften wir es den Affen loszuwerden. Erst dann merkte ich, wie stark der Biss des Affens in meine rechte Hand war. Also gingen wir weiter.
Am Strand im Nationalpark angekommen, trafen wir einen Freund, der momentan in Puerto Viejo war. Mit ihm blieben wir dann noch ein bisschen am Strand und sind noch einmal ein bisschen ins Meer. Abend aßen wir dann wieder in der Soda Kawe. Am nächste Tag wollten wir eigentlich noch in die Faultierstation, aber wegen dem Affenbiss fuhren wir schon in der Früh wieder zurück nach San José, um zu einer Ärztin zu gehen. Der Bus aber kam an sich schon zu spät und kurz vor San José war irgendwo noch ein Feuer, weshalb wir ewig nicht weiter fahren konnten und so nach 6 Stunden Busfahrt ankamen. Die Ärztin hat mir dann ein Rezept für die Tollwutimpfung ausgestellt und Henriette und ich sind anschließend gleich ins Krankenhaus gefahren, damit ich die erste von fünf Spritzen bekomme. Und um 8 Uhr abends kamen wir dann endlich daheim an.
Parque Vargas in Límon
Mercado in Límon
alter Bahnhof in Límon
Strand in Límon
am Parque Vargas
Playa Negra in Cahuita
Abendessen mit den Schweden*innen
Pause am Punto Vargas
Plätzchen für die Mittagspause
der hinterhältige Affe
der Affenbiss
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