Cahuita

Das letzte freie Wochenende habe ich die Chance genutzt, wieder ans Meer nach Cahuita zu fahren. Mit dem Bus um 6 Uhr früh bin ich losgefahren, sodass ich um ca. 10 Uhr in Cahuita war. Das Hostel Hakuna Matata, in dem ich ein Bett in einem 6er Zimmer gebucht hatte, liegt direkt am Busterminal. Für etwas mehr als 6000 colones (9 Euro) gibt es zum Frühstück Pancakes zum selber machen in der Gemeinschaftsküche und gratis WLAN. In dem Hostel gibt es außerdem einen kleinen Pool und einen Gemeinschaftsbereich mit Sesseln und Hängematten, in dem man super entspannen oder sich mit anderen unterhalten kann.
Doch nach dem Einchecken bin ich erstmal in den Nationalpark in der Hoffnung, heute nicht auf agressive Affen zu treffen. Glücklicherweise traf ich nur einen Tico, der in Puerto Viejo wohnt, was auf der anderen Seite der Nationalparks liegt. Er wollte mir ein großes Faultier zeigen, das er vor einer Minute gesehen hatte. Aber weil Faultiere schneller sind als man denkt, war es leider schon wieder verschwunden. Wir haben uns dann noch ein wenig weiter unterhalten und sind gemeinsam durch den Nationalpark gegangen, was für mich sehr vorteilhaft war, da er viele Tiere sah, die ich nicht gesehen hätte. Außerdem konnte er mir viele interessante Dinge erzählen. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass das Meer auch hier auf Grund der Klimawandels relativ schnell steigt. Der Weg, auf dem wir uns befanden, war vor einigen Monaten noch 50 Meter weiter östlich, also heute direkt im Meer. Da es ein windiger Tag war, sagte er auch, man müsse aufpassen, da Äste herabfallen und Bäume umfallen können. Das liegt jedoch nicht nur am Wind, sondern auch am steigenden Meeresspiegel. Die Palmen am Rand des Meeres haben keinen festen Boden mehr und kippen langsam ins Meer. Das erklärt auch die typischen schiefen Palmen am Strand, an die man denkt, wenn man sich einen Strand in der Karibik vorstellt. Neben unseren Gesprächen haben wir auch 4 Faultiere, eine Schildkröte und ein paar Agamen gesehen.
Außerdem erfuhr ich, dass hier im Nationalpark die einzige Thermalquelle nahe dem Meer in Costa Rica ist. Sie ist ca. 2x2m groß und am Rand ca. 2m tief aber in der Mitte ist ein Loch, das sehr klein, aber dafür einige Kilometer tief ist. Diese Vorstellung war etwas gruslig und ich konnte mir nicht vorstellen, wie manche Einheimische mit dem kompletten Körper in des warme Wasser zu gehen. Was ich erstaunlich fand, war, dass manche Einheimische seit mehreren Jahren nicht mehr am Strand und im Nationalpark waren, obwohl sie ja nur ein paar Meter entfernt wohnen. Alles in allem war das ein sehr informativer und lustiger Spaziergang mit Markus, wie der Tico heißt.
Anschließend habe ich mich noch an den Strand gelegt, das Meer genossen und gelesen.
Abend war ich dann noch Rice and Beans essen, was Reis mit Bohnen und Kokusnussmilch als Hauptbestandteile hat und total lecker schmeckt.
Am nächsten Tag wollte ich eigentlich an eine Faultierstation fahren, doch da ich am vorhergegangen Tag schon mehrere Faultiere gesehen hatte, entschied ich mich dagegen und verbrachte den ganzen Tag einfach nur am Strand.
Um 16:30 fuhr dann mein Bus nach einem entspannenden Wochenende wieder zurück nach San José.

Strand in Cahuita

Schildkröte im Nationalpark

Agamen auf dem Baum

Fluss im Nationalpark, der ins Meer mündet

Waschbären

eine Agame

"Die Natur weiß nicht, was man sie mit dem Müll machen soll; du schon"

Fußball am Strand


Hakuna Matata Hostel


Zimmer, in dem ich übernachtet habe

Gemeinschaftsraum

Gemeinschaftsbad

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