Nicaragua, Weihnachten und ein atemberaubender Sonnenuntergang auf einem Vulkan

Da die ILCO und die Casa vom 22.12. bis zum 9.1. geschlossen haben, müssen wir Freiwilligen uns Urlaub nehmen. So ein langer Urlaub bietet sich natürlich auch für lange Reisen an und so sind Jan, Jana und ich am 24.12 nach zwei Tagen Erholung und Vorbereitung in der früh nach Nicaragua gefahren. Wir hatten an den Grenze sehr viel Glück, denn wir kamen innerhalb von zwei Stunden über die Grenze,sodass wir schon um 15:30 in Managua, der Hauptstadt von Nicaragua, waren. Mit dem Taxi fuhren wir zu Luisa und Maria, die beiden Freiwilligen von Mission EineWelt in Nicaragua. Mit denen gingen wir dann auch in den Weihnachtsgottesdienst, bei dem es anschließend Nacatamales gab, was eine nicaraguanische Spezialität ist. Danach gab es noch Abendessen und anschließend Glühwein und Plätzchen bei den beiden zuhause. Weihnachten wird hier auch mit sehr viel Feuerwerk gefeiert und so fühlte es sich auch ein wenig wie Silvester an. Die Nachbarn der beiden haben auch vorbei geschaut. Und so war es trotz aller Bedenken doch ein wunderschöner Heiligabend.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus weiter nach León, eine total schöne, kolonial gebaute Stadt. Hier sind wir nach dem Beziehen des Hostels durch die Stadt geschlendert und haben sie ein wenig erkundet. Abends haben wir noch nicaraguanisches Staßenessen gegessen.
Am nächsten Tag ging es um 7 Uhr los mit einer 2-Tages-Tour, die wir gebucht hatten. Nach einer spannenden Fahrt auf der bebankten Ladefläche kamen wir am Vulkan Cerro Negro an. Hier schleppten wir uns und einen Art Schlitten auf den Gipfel, um dann damit herunter zu rutschen, sogenanntes vulcano boarding.
Einen Ordner mit Bildern gibt es auf Facebook: Album volcano boarding
Nach einer kleinen Pause wanderten wir mit unseren Rucksäcken, die wir vorher an einer Station abgestellt hatten, los auf einen anderen Vulkan namens volcan de hoyo. Die erste Stunde war richtig anstrengend, doch nach einer halben Stunde Mittagspause ging der restliche Weg leichter. Auf dem Vulkan angekommen, bauten wir zuerst die Zelte auf und bestiegen dann den Gipfel, um von dort den atemberaubenden Sonnenuntergang zu bestaunen.
Zurück in Camp gab es dann Abendessen und ein Lagerfeuer, an dem wir Marshmallows grillen konnten. Um 22 Uhr gingen wir dann schon ins "Bett", denn am nächsten Morgen ging es um 5 Uhr mit dem Sonnenaufgang weiter.
Nach dem Frühstück und dem Abbau der Zelte machten wir uns auf eine 15km lange Wanderung zu einer Lagune. Nach zweieinhalb Stunden kamen wir dort auch an und erfrischten uns gleich in dem kühlen Nass.
Nach dem Mittagessen machten wir uns dann auf zu einem letzten kurzen Marsch, nachdem wir dann von einem Shuttelbus abgeholt und zurück nach León gefahren wurden.
Nun ging es schnell zurück zum Hostel und die Rucksäcke wurden schnell aus- und umgepackt, da es um 3 Uhr an den Strand ging.
Die Wellen dort waren wortwörtlich umwerfend. Nebenbei konnte man aber auch super Muscheln sammeln. Nach ein wenig Aktivität habe ich jedoch nach diesen anstrengenden zwei Tagen einfach in der Sonne gechillt. Um 8 Uhr abends ging es dann wieder zurück und nach einer kleinen Mahlzeit ging es ziemlich schnell ins Bett.
Am 28. Dezember haben wir endlich mal wieder lange geschlafen. Nach dem Aufstehen haben wir uns Pfannkuchen gemacht und danach noch im Hostel entspannt, gelesen und eine Runde Billard gespielt. Nachmittags haben wir uns in die Stadt aufgemacht, um dort die weiße Kathedrale zu besichtigen und an den Ständen noch ein paar Souvenirs zu kaufen. Man konnte auch auf das Dach der Kathedrale, auf dem man nur ohne Schuhe laufen darf, da sonst die weiße Farbe verschwinden würde. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick auf die umliegende Langschaft, Vulkane und León. Und auch die Vulkane, die wir bestiegen hatten, konnte man sehen.
Danach sind wir dann noch ein wenig zwischen den Ständen herumgeschlendert und haben etwas gegessen. Vor der Kathedrale gab es dann abends eine Art öffentlichen Tanzkurs, was sehr lustig war. Im Hostel hab ich dann noch drei Runden Billard gespielt, bis ich dann ins Bett ging.
Am nächsten Tag stand die Abreise aus León zurück nach Managua an.
In Managua haben wir noch einen schönen letzten Abend mit Maria und Luisa, den Nicaragua-Freiwilligen gehabt und am nächsten Tag um 7 Uhr ging es wieder nach Hause nach San José.


Managua

"Mülltrennung" in Managua

Krippenspiel in der Kirche


León

Kathedrale von León mit Ständen davor



Essensstand

Souvenierstand

Obststände vor der Kathedrale

Kirche in León

Park



weiße Kathedrale

auf dem Dach der Kathedrale


Ausblick vom Dach der Kathedrale



Kathedrale von innen

auf dem Weg zu Cerro Negro



am Cerro Negro

Wanderung auf den Cerro Negro




Gruppe zum volcano boarding


volcano boarding
 
Mittagspause während der anstrengenden Wanderung

unser Zelt


Loch im Vulkan
kurz vorm Sonnenuntergang




Sonnenaufgang

Lagune, zu der wir laufen

Abstieg zur Lagune

Kühe an der Lagune

Abends am Strand



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