Zwischenseminar in Salitre
Mein Freiwilligendienst ist nun schon fast zur Hälfte zu Ende, was vorallem durch das Zwischenseminar letzte Woche deutlich wurde.
Das Seminar fand in Salitre, einem Reservat der indigenen Bribri-Bevölkerung, statt. Hier waren wir vom 29.1 bis zum 3.2 bei der Asociación Bríbripa Kanèblö untergebracht.
Die Unterkunft war sehr schön. Wir schliefen in einfachen Cabinas und waren total von Natur umgeben. Auch das Essen war super gut. Am Montag fuhren wir in der früh mit dem Bus nach Buenos Aires und während der Fahrt hatten wir schon die Möglichkeit, bei einem "Speeddating" die Freiwilligen der anderen Organisationen kennen zu lernen. In Buenos Aires angekommen gab es zuerst eine Stärkung in einer Soda, die auch nötig war, da wir anschließend eine Stunde lang in der Mittagshitze zwischen Ananasplantagen zur indigenen Gemeinde Salitre liefen. Selbst nach der Dusche schwitzten wir noch weiter. Danach ging das Seminar los. Der erste Tag bestand hauptsächlich aus gegenseitigem Kennenlernen und Gestalten des Seminarprogramms durch die Einteilung in kleinere Arbeitsgruppen. Ich war in der Gruppe "Energizer", in der die Aufgabe war, ab und zu mit kleinen Spielchen wieder Energie in die Gruppe zu bringen. Nach dem Abendessen haben wir noch ganz kurz über die Bribri-Kultur geredet. Danach hatten wir freie Zeit und die Meisten haben noch zusammen Werwolf gespielt.
Neben einigen Themenpunkten zur Selbstreflektion, was man dieses Jahr noch erreichen oder verändern möchte, und Punkten zur Vorbereitung auf die Rückkehr, hatten wir auch einige Punkte zum besseren Kennenlernen der Bribri-Kultur. Am Dienstag bekamen wir von einem Mitarbeiter der Asociación eine Führung, bei der wir einiges über die Heilwirkung von Pflanzen kennenlernen durften. Außerdem wurde uns einiges zur Religion der Bribri erzählt. Das Beeindruckendste fand ich, dass sie kein Problem haben, wenn andere in ihren traditionellen Häusern andere Religonen ausleben, da jeder an den gleichen Gott glaube und den Glauben nur mit einer anderen "Kultur" lebe. Wenn jeder so denken würde, wäre die Welt ein wesentlich friendlicherer Ort.
Auch erzählte uns Tilman, ein ehemaliger Freiwilliger, viel über die Diskriminierung, mit der die indigene Bevölkerung in Costa Rica zu kämpfen hatte. So leben zum Beispiel immernoch viele Nicht-Indigene auf den gesetzlich festgelegten Territorien der Indigenen, was ich auch in meinem Blogeintrag über den Besuch in Cabagra schon einmal erwähnt hatte.
Außerdem werden einige heilige Stätten von Indigenen zu Nationalparks gemacht, wie zum Beispiel der Rio Celeste. Das Problem ist dabei, dass viele Touristenströme dorthin gehen und die Orte so keinen spirituellen Rückzugsort mehr bieten und außerdem müssen auch die Indigenen den Eintritt in die Nationalparks zahlen und dürfen nur auf den offiziellen Wegen bleiben, sodass bestimmte Orte auch nicht mehr zugänglich sind.
Am letzten Tag fand noch ein Kultureller Abend statt, bei dem sowohl wir Deutschen, als auch die Bribripa uns ihre Kultur näher bringen konnten und so ein Ausstausch stattfand. Wir zeigten Bilder, sangen einen Kanon, erzählten das Märchen der Bremer Stadtmusikanten und mehr und die Bribripa spielten uns ihre Musik, die wegen des Akkordeons einen starken Touch aus Panama hatte, vor und zeigten uns Tänze.
Während der Woche konnten wir außerdem einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang beobachten und einen Nachmittag auch in einem Fluss baden.
Am Donnerstag durften wir dann auch noch Jans Geburtstag feiern.
Alles in allem war das Seminar sehr interessant und hat sehr viel Spaß gemacht und man konnte viele nette, neue Personen kennenlernen.
Das Seminar fand in Salitre, einem Reservat der indigenen Bribri-Bevölkerung, statt. Hier waren wir vom 29.1 bis zum 3.2 bei der Asociación Bríbripa Kanèblö untergebracht.
Die Unterkunft war sehr schön. Wir schliefen in einfachen Cabinas und waren total von Natur umgeben. Auch das Essen war super gut. Am Montag fuhren wir in der früh mit dem Bus nach Buenos Aires und während der Fahrt hatten wir schon die Möglichkeit, bei einem "Speeddating" die Freiwilligen der anderen Organisationen kennen zu lernen. In Buenos Aires angekommen gab es zuerst eine Stärkung in einer Soda, die auch nötig war, da wir anschließend eine Stunde lang in der Mittagshitze zwischen Ananasplantagen zur indigenen Gemeinde Salitre liefen. Selbst nach der Dusche schwitzten wir noch weiter. Danach ging das Seminar los. Der erste Tag bestand hauptsächlich aus gegenseitigem Kennenlernen und Gestalten des Seminarprogramms durch die Einteilung in kleinere Arbeitsgruppen. Ich war in der Gruppe "Energizer", in der die Aufgabe war, ab und zu mit kleinen Spielchen wieder Energie in die Gruppe zu bringen. Nach dem Abendessen haben wir noch ganz kurz über die Bribri-Kultur geredet. Danach hatten wir freie Zeit und die Meisten haben noch zusammen Werwolf gespielt.
Neben einigen Themenpunkten zur Selbstreflektion, was man dieses Jahr noch erreichen oder verändern möchte, und Punkten zur Vorbereitung auf die Rückkehr, hatten wir auch einige Punkte zum besseren Kennenlernen der Bribri-Kultur. Am Dienstag bekamen wir von einem Mitarbeiter der Asociación eine Führung, bei der wir einiges über die Heilwirkung von Pflanzen kennenlernen durften. Außerdem wurde uns einiges zur Religion der Bribri erzählt. Das Beeindruckendste fand ich, dass sie kein Problem haben, wenn andere in ihren traditionellen Häusern andere Religonen ausleben, da jeder an den gleichen Gott glaube und den Glauben nur mit einer anderen "Kultur" lebe. Wenn jeder so denken würde, wäre die Welt ein wesentlich friendlicherer Ort.
Auch erzählte uns Tilman, ein ehemaliger Freiwilliger, viel über die Diskriminierung, mit der die indigene Bevölkerung in Costa Rica zu kämpfen hatte. So leben zum Beispiel immernoch viele Nicht-Indigene auf den gesetzlich festgelegten Territorien der Indigenen, was ich auch in meinem Blogeintrag über den Besuch in Cabagra schon einmal erwähnt hatte.
Außerdem werden einige heilige Stätten von Indigenen zu Nationalparks gemacht, wie zum Beispiel der Rio Celeste. Das Problem ist dabei, dass viele Touristenströme dorthin gehen und die Orte so keinen spirituellen Rückzugsort mehr bieten und außerdem müssen auch die Indigenen den Eintritt in die Nationalparks zahlen und dürfen nur auf den offiziellen Wegen bleiben, sodass bestimmte Orte auch nicht mehr zugänglich sind.
Am letzten Tag fand noch ein Kultureller Abend statt, bei dem sowohl wir Deutschen, als auch die Bribripa uns ihre Kultur näher bringen konnten und so ein Ausstausch stattfand. Wir zeigten Bilder, sangen einen Kanon, erzählten das Märchen der Bremer Stadtmusikanten und mehr und die Bribripa spielten uns ihre Musik, die wegen des Akkordeons einen starken Touch aus Panama hatte, vor und zeigten uns Tänze.
Während der Woche konnten wir außerdem einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang beobachten und einen Nachmittag auch in einem Fluss baden.
Am Donnerstag durften wir dann auch noch Jans Geburtstag feiern.
Alles in allem war das Seminar sehr interessant und hat sehr viel Spaß gemacht und man konnte viele nette, neue Personen kennenlernen.
während eines Energizers |
Rollenspiel |
unsere Unterkunft |
unser Seminarraum |
Essensraum |
Buenos Aires kurz vor Sonnenaufgang |
Sonnenuntergang |
meine WG |
Fußball spielen |
Jan mit Geburtstagskuchen |
die Bribripa am Kulturellen Abend |
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