Action in Monteverde und was sonst so in letzer Zeit passiert ist
Letztes Wochenende bin ich nach dem Urlaub mit meiner Mama zu ersten Mal wieder weggefahren. Das Ziel: Monteverde. Mit Julia und Max machte ich mich Samstag früh auf zum Ort, der bekannt für seine Actionangebote und Nebelwälder ist.
Wir machten eine Tour im Selvaturapark, die Canopy (Ziplining), einen "Tarzansprung", den "Superman"-Flug und Hängebrücken enthielt. Es war unglaublich. Die Aussicht während der Seilbahnfahrten war atemberaubend und man konnte die Natur mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Adrenalin gab es dann beim "Tarzansprung", bei dem wir von einer Plattform ins Nichts sprangen und daraufhin an einem Seil baumelten. Abschließend kam noch der "Superman"-Flug, bei dem wir nochmal eine wunderschöne Aussicht genießen durften.
Danach konnten wir noch unabhängig von den Tourleitern einen Rundgang über die Hängebrücken machen, bei dem wir den Nebelwald von etwas weiter unten betrachteten. Neblig war der Wald jedoch nicht. Von der Vegetation hat er mich sehr an den Parque Nacional Braulio Carillo erinnert, der auch normalerweise sehr nebelig und feucht ist. Ich glaube aber, wir haben einfach einen sehr sonnigen Tag erwischt und da Ende der Trockenzeit ist, hat es auch in Monteverde weniger Feuchtigkeit. Am Abend sind wir dann noch Essen gegangen und danach erschöpft ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen in der früh wieder nach San José zu fahren.
Auch wenn der Spaß nicht ganz billig war, hat sich das Geld auf jeden Fall gelohnt und ich werde das Abenteuer bestimmt in Erinnerung behalten.
In der Zwischenzeit hab ich natürlich nicht nichts gemacht, auch wenn ich über meine Erlebnisse keinen Blogeintrag geschrieben habe. Zum Einen habe ich selbstverständlich jede Woche gearbeitet, sowohl im Kindergarten als auch in meinem anderen Projekt. Demnächst werde ich auch ein Update zu meiner Arbeit posten. In meiner Freizeit habe ich in letzter Zeit sehr viel kulturelles unternommen. Ich habe das Jademuseum besucht, in dem man auch viel über die prekoloniale Zeit erfahren konnte. Es hat mich sehr berührt und traurig gemacht, zu sehen, wie wenig von der damaligen Kultur noch erhalten ist und durch die Kolonialisierung zerstört wurde.
Außerdem war eine Woche lang Festival Internacional de las Artes (FIA), bei dem viele Konzerte aufgeführt werden. Zwei Abende habe ich die Musik genossen. Während der Semana U, einer Veranstaltungswoche der Universität, haben wir ein Salsa-Konzert besucht.
Im Teatro Nacional besuchten wir als WG ein Stück, das mit afrikanischer und karibischer Musik und Tanz die Reise einer Spinne von Ghana nach Costa Rica darstellte. Der Ausflug hat sich sehr gelohnt. So haben wir zum einen das Theater von innen gesehen und zum anderen hat uns das Stück auch sehr gut gefallen und kulturell inspiriert.
Kulinarisch haben wir an einem Samstag unsere Mitarbeiterinnen der Casa Abierta verführt, indem wir sie zu einem deutschen Abendessen zu uns eingeladen haben. Es gab Spätzle mit Bratensoße, Kartoffelsalat und natürlich deutsches Bier.
Ernster war es bei einer Demonstration gegen ein Gesetz, dass das Leben vieler illegaler MigrantInnen hier um einiges verschlechtern würde. Es besagt, dass einE MigrantIn für jeden Monat ohne Aufenthaltserlaubnis 100 Dollar zahlen muss. Wenn er oder sie das nicht kann, darf er oder sie für das dreifache der Zeit Costa Rica nicht mehr betreten. 100 Dollar klingen jetzt vielleicht erst mal nicht viel, aber die MigrantInnen verdienen sehr schlecht und manche sind schon sehr lange in Costa Rica. Ich geb hier mal ein Beispiel: Ein Mann aus Nicaragua kam vor 10 Jahren nach Costa Rica. Die ersten drei Monate war er legal mit Touristenvisum im Land. Illegal war er folglich 117 Monate. Das bedeutet, er müsste nun 11 700 Dollar zahlen. In Costa Rica gibt es zwar einen Mindestlohn von ca. 500 Dollar im Monat, was jedoch zum einen für illegale ArbeiterInnen nicht gilt und von dem zum anderen diese „Gebühr“ nicht bezahlt werden kann.
Schon jetzt, werden in La Carpio und anderen Orten Passkontrollen durchgeführt, um illegale Personen, die jedoch wohlgemerkt teils schon seit vielen Jahren hier wohnen, des Landes verweisen zu können oder aber Geld für den Staat zu kassieren. Dagegen sind wir auf die Straße gegangen und haben vor dem Außenministerium, der „gesetzgebenden Versammlung“ und dem Arbeitsplatz des Präsidenten demonstriert.
Wir machten eine Tour im Selvaturapark, die Canopy (Ziplining), einen "Tarzansprung", den "Superman"-Flug und Hängebrücken enthielt. Es war unglaublich. Die Aussicht während der Seilbahnfahrten war atemberaubend und man konnte die Natur mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Adrenalin gab es dann beim "Tarzansprung", bei dem wir von einer Plattform ins Nichts sprangen und daraufhin an einem Seil baumelten. Abschließend kam noch der "Superman"-Flug, bei dem wir nochmal eine wunderschöne Aussicht genießen durften.
Danach konnten wir noch unabhängig von den Tourleitern einen Rundgang über die Hängebrücken machen, bei dem wir den Nebelwald von etwas weiter unten betrachteten. Neblig war der Wald jedoch nicht. Von der Vegetation hat er mich sehr an den Parque Nacional Braulio Carillo erinnert, der auch normalerweise sehr nebelig und feucht ist. Ich glaube aber, wir haben einfach einen sehr sonnigen Tag erwischt und da Ende der Trockenzeit ist, hat es auch in Monteverde weniger Feuchtigkeit. Am Abend sind wir dann noch Essen gegangen und danach erschöpft ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen in der früh wieder nach San José zu fahren.
Auch wenn der Spaß nicht ganz billig war, hat sich das Geld auf jeden Fall gelohnt und ich werde das Abenteuer bestimmt in Erinnerung behalten.
Hängebrücke |
Ich, Julia und Max |
Seilbahn
Max beim "Tarzansprung"
"Superman"
In der Zwischenzeit hab ich natürlich nicht nichts gemacht, auch wenn ich über meine Erlebnisse keinen Blogeintrag geschrieben habe. Zum Einen habe ich selbstverständlich jede Woche gearbeitet, sowohl im Kindergarten als auch in meinem anderen Projekt. Demnächst werde ich auch ein Update zu meiner Arbeit posten. In meiner Freizeit habe ich in letzter Zeit sehr viel kulturelles unternommen. Ich habe das Jademuseum besucht, in dem man auch viel über die prekoloniale Zeit erfahren konnte. Es hat mich sehr berührt und traurig gemacht, zu sehen, wie wenig von der damaligen Kultur noch erhalten ist und durch die Kolonialisierung zerstört wurde.
Außerdem war eine Woche lang Festival Internacional de las Artes (FIA), bei dem viele Konzerte aufgeführt werden. Zwei Abende habe ich die Musik genossen. Während der Semana U, einer Veranstaltungswoche der Universität, haben wir ein Salsa-Konzert besucht.
Im Teatro Nacional besuchten wir als WG ein Stück, das mit afrikanischer und karibischer Musik und Tanz die Reise einer Spinne von Ghana nach Costa Rica darstellte. Der Ausflug hat sich sehr gelohnt. So haben wir zum einen das Theater von innen gesehen und zum anderen hat uns das Stück auch sehr gut gefallen und kulturell inspiriert.
Kulinarisch haben wir an einem Samstag unsere Mitarbeiterinnen der Casa Abierta verführt, indem wir sie zu einem deutschen Abendessen zu uns eingeladen haben. Es gab Spätzle mit Bratensoße, Kartoffelsalat und natürlich deutsches Bier.
Ernster war es bei einer Demonstration gegen ein Gesetz, dass das Leben vieler illegaler MigrantInnen hier um einiges verschlechtern würde. Es besagt, dass einE MigrantIn für jeden Monat ohne Aufenthaltserlaubnis 100 Dollar zahlen muss. Wenn er oder sie das nicht kann, darf er oder sie für das dreifache der Zeit Costa Rica nicht mehr betreten. 100 Dollar klingen jetzt vielleicht erst mal nicht viel, aber die MigrantInnen verdienen sehr schlecht und manche sind schon sehr lange in Costa Rica. Ich geb hier mal ein Beispiel: Ein Mann aus Nicaragua kam vor 10 Jahren nach Costa Rica. Die ersten drei Monate war er legal mit Touristenvisum im Land. Illegal war er folglich 117 Monate. Das bedeutet, er müsste nun 11 700 Dollar zahlen. In Costa Rica gibt es zwar einen Mindestlohn von ca. 500 Dollar im Monat, was jedoch zum einen für illegale ArbeiterInnen nicht gilt und von dem zum anderen diese „Gebühr“ nicht bezahlt werden kann.
Schon jetzt, werden in La Carpio und anderen Orten Passkontrollen durchgeführt, um illegale Personen, die jedoch wohlgemerkt teils schon seit vielen Jahren hier wohnen, des Landes verweisen zu können oder aber Geld für den Staat zu kassieren. Dagegen sind wir auf die Straße gegangen und haben vor dem Außenministerium, der „gesetzgebenden Versammlung“ und dem Arbeitsplatz des Präsidenten demonstriert.
im Jademuseum |
ebenfalls im Jademuseum |
Henriette, Max und ich repräsentieren die Kirche auf der Demonstration |
WG-Ausflug ins Teatro Nacional |
das Theater von innen |
Essen mit Casa-Mitarbeiterinnen |
Los Tenores
JUANAFÉ
JUANAFÉ
Salsa auf der Semana U
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